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      ZZDE4410             de.rec.fahrrad             5072 messages      

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  Msg # 4867 of 5072 on ZZDE4410, Saturday 8-15-25, 1:56  
  From: ULF_KUTZNER  
  To: WOLFGANG STROBL  
  Subj: Re: Natemon Update  
 From: Ulf.Kutzner@web.de 
  
 On Thu, 17 Oct 2024 8:22:13 +0000, Wolfgang Strobl wrote: 
  
 > Am Wed, 16 Oct 2024 22:03:55 +0200 schrieb Andrej Jantzen 
 > : 
 > 
 >>On 14.10.2024 09:10, Ulf_Kutzner wrote: 
 >>> On Sun, 13 Oct 2024 17:13:32 +0000, Chr. Maercker wrote: 
 >>> 
 >>>> ... 
 >>>> Voraussetzung sind unterirdische Fahrbahnen f€€r Kfz. 
 >>> 
 >>> Louvain-la-Neuve, war aber selbst noch nicht da. 
 >> 
 >>Ich bin regelm€€€€ig in Louvain-la-Neuve (Hauptquartier meines AG) und kann 
 >> berichten. 
 >>Nur das Stadtzentrum ist "unterwandert" mit Tunneln und Parkh€€user und 
 >> ist 
 >>dadurch fast ausschlie€€lich nur f€€r Fu€€- und Radverkehr angelegt. 
 > 
 > Das ist doch eher ein Dorf oder genauer gesagt, eine von 
 > autobahn€€hnlichen Nationalstra€€en eingeschn€€rte Vorstadt, die man von 
 > Norden nach S€€den in einer halben Stunde zu Fu€€ durchqueren kann 
 > , oder etwas umst€€ndlicher 
 > mit acht Minuten mit dem Fahrrad 
 >  
 > 
 > Wenn ich mir die Routenvarianten anschaue, die Brouter da so findet, 
 > best€€tigt das meinen Eindruck: auch das ist i.W. das, was man auch als 
 > das holl€€ndische Modell kennt: €€ppige Autostra€€en und mit Parkh€€usern 
 > und Tunneln autofreundlich bis zum Abwinken, aber gro€€e Fu€€g€€ngerzonen, 
 > in denen viele mit dem Rad unterwegs sind, weil sie f€€r die letzten 
 > Meter zum Laufen zu faul sind. 
  
 Mach den Leuten doch nicht das Radeln madig. 
  
 > Aus Sicht von jemand, der das Fahrrad als Verkehrsmittel vor der Rente 
 > vorzugsweise f€€r Distanzen verwendet hat, die zum Laufen zu weit waren, 
 > mit dem Rad aber schneller erreichbar waren als mit dem €€ffentlichen 
 > Nahverkehr, ist das l€€cherlich. 
  
 Was zum Laufen zu weit ist, ist nicht zuletzt 
 Sache der pers€€nlichen Wertung. 
  
 > Aber immerhin, es zeigt, dass der im obigen Zitat kommentarlos gel€€schte 
 > Zwinker-Smiley von CM durchaus berechtigt war. 
 > 
 > | Voraussetzung sind unterirdische Fahrbahnen f€€r Kfz. ;-) 
 > 
 > Man f€€rdert Radverkehr nicht dadurch, dass man unter Wohngebiete und 
 > kleine Stadtkerne Tunnel f€€r den Autoverkehr gr€€bt 
  
 In jenem Louvain-la-Neuve d€€rfte es vorher 
 schlicht keinen Stadtkern gegeben haben. 
  
 > und Fu€€g€€nger 
 > motiviert, f€€r den Weg vom Auto ins B€€ro oder zum Einkaufen aufs Fahrrad 
 > zu steigen. 
 > 
 > Tunnel sind auch keine L€€sung, die das verfehlte Konzept "Radweg" retten 
 > kann, daf€€r sind sie zu aufwendig und daf€€r baut man sie auch nicht, sie 
 > sind wie Fu€€g€€ngerzonen und Tiefgaragen ein Teil des Konzepts 
 > "autogerechte Stadt". 
  
 Verfichst Du diese Ansicht auch f€€r Fu€€g€€ngerzonen 
 ohne benachbarte Tiefgaragen? 
  
 > Autobahnringe und Tiefgaragen um kleine Stadtkerne sowie Tiefgaragen und 
 > Tunnel unter denselben sind keineswegs neu.  Eine Fu€€g€€ngerzone hatten 
 > wir in Bonn schon ab 1967 
 > (), die Tieferlegung der 
 > Stadtbahn in 1972 wurde bereits 1996 mit einem ersten zentralen 
 > Abschnitt begonnen. 
  
 Das verstehe ich nicht. Erster Rammschlag 1967 in 
 Anwesenheit von FJS. 
 https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtbahn_Bonn#Geschichte 
  
 >>Das Zentrum ist ohne Frage sehenswert, Abends hier Zeit zu verbringen ist 
 >> reines Vergn€€gen. 
 >>€€PV gibt es kaum - nur um das Stadtzentrum mit R€€ndern - vor allem mit 
 >> umliegenden gro€€fl€€chigen 
 >>Gewerbegebieten - sowie mit Nachbarorten zu verbinden. 
 >>Ist allerdings eine junge Universit€€tsstadt mit ca. 10 Tsd Anwohnern und 
 >> einer sehr speziellen 
 >>Entstehungsgeschichte - "Ausgliederung" der wallonischen Studenten aus 
 >> Uni L€€wen (*). 
 >>Bautechnisch in wenigen Jahrzehnten zielgerichtet umgesetzt - ich glaube 
 >> fast von einer gr€€nen Wiese auf. 
 >>Das Verkehrs- bzw. Baukonzept ist m.E. an keine "normale" St€€dte 
 >> €€bertragbar. 
 > 
 > Das glaube ich gerne.  Ich halte es aber auch nicht f€€r ein Konzept, 
 > dass man umsetzen sollte, wenn man Wohnst€€dte oder sonstige Viertel aus 
 > dem Boden stampft. Jedenfalls nicht aus dem Blickwinkel von jemand, der 
 > das Fahrrad als Verkehrsmittel vorzieht. 
  
 Au€€erdem frage ich mich gerade, welche Ebene 
 in solch Konzept f€€r €€PNV vorgesehen ist. 
  
 Ich f€€rchte, zu dieser Konzepterweiterung ist 
 man noch nicht gekommen. 
  
 --- SoupGate-Win32 v1.05 
  * Origin: you cannot sedate... all the things you hate (1:229/2) 

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