
| Msg # 4926 of 5072 on ZZDE4410, Tuesday 11-03-25, 3:48 |
| From: STEPHAN GERLACH |
| To: HELMUT FISCHER |
| Subj: Re: "Virtuelle Leistung" bei Sportuhr? |
From: mam99hes@t-online.de Helmut Fischer schrieb: > zweiter Versuch: gestern hat entweder mein Thunderbird oder der > Newsserver mein Posting verschluckt. Im "gesendet" Ordner ist es vorhanden. > > Am 24.10.25 um 21:02 schrieb Stephan Gerlach: > >> HC Ahlmann schrieb: >>> ... >>> Kreuzotter liefert f€€r ein "ungefedertes MTB auf breiten >>> Hochdruck-Slicks" (ist: 47-559 mit 4 bar) bei Bergfahrt auf 1,7% mit >>> 15km/h einen Leistungsbedarf von knapp 100W, bei Talfahrt auf 1,7% mit >>> Trittfrequenz 0 eine Geschwindigkeit von 23km/h. Das passt in etwa zu >>> meiner Wohlf€€hl-Geschwindigkeit in der Ebene (90/min, 100W -> 23km/h). >>> >>> Wo 100W in der Ebene f€€r 23km/h reichen, ergeben sich auf nur 1,7% >>> lediglich 15km/h oder es sind 194W n€€tig, um die 23km/h zu halten. Die >>> Verdoppelung halte ich nicht f€€r "einen geringen Anteil an der >>> Gesamtleistung". >> >> Aber geringer, als man vielleicht auf den ersten Blick denken w€€rde...?! >> >> Ich wollte mit meinem urspr€€nglichen Einwand zum Ausdruck bringen, da€€ >> es wenig Sinn macht, bei der Leistungs-Ermittlung beim Fahren an >> Steigungen nur/haupts€€chlich auf den H€€henunterschied zu achten. >> >> Vielleicht h€€tte ich besser umgekehrt schreiben sollen: >> >> "Der Anteil der Leistung, der *nicht* f€€r die €€berwindung des >> H€€henunterschiedes notwendig ist, ist oft relativ hoch und kann nicht >> einfach vernachl€€ssigt werden." >> > > Ich betreibe seit einigen Monaten (am nicht-e-Bike) ein > Tretkurbel-Powermeter, rein interessehalber, nicht zu ernsthaften > Trainingszwecken (bin halt Physiker ;-) > > In der norddeutschen Ebene bin ich auf dem (Trekking-) Alltagsrad mit > etwas unter 25 km/h und um 100 W unterwegs, das halte ich auch > stundenlang durch. 200 W bringen den Puls auf €€ber 140, 300 W schaffe > ich nur kurzzeitig, der Puls ist dann bald irgendwo bei 160. > Erstaunlicherweise geht das bei Steigungen (hierzustadt nur kurzen, > meist an Br€€cken oder Deichen) erst mal gef€€hlt viel "leichter" als in > der Ebene, m€€glicherweise weil ich nicht beschleunigen muss. Und es ist > in der Tat erstaunlich, wie viel Leistung in die €€berwindung des > H€€henunterschieds flie€€t. > > Ganz grobes Rechenbeispiel, unter kompletter Vernachl€€ssigung aller > Verluste durch Reibung o.€€.: > > - mein Rad und ich wiegen zusammen rund 100 kg > - diese mit 0,1 m pro Sekunde vertikal in die H€€he zu bewegen erfordert > > P = E(pot)/t = m*g*h/t = m*g*v > > = 100 kg * 10 m/s * 0,1 m/s = 100 J/s = 100 W > > Eine mit 5 m/s (entspricht 18 km/h) gefahrene Steigung von 2 % (2 m > H€€henunterschied auf 100 m Strecke - unsere Br€€ckenrampen hier sind > steiler) ergibt eine Vertikalgeschwindigkeit von eben diesen 0,1 m/s. > Ich sch€€tze f€€r meine Fahrer-Rad-Kombination die Leistung f€€r 18 km/h in > der Ebene auf ca. 50 W,... Was man auch per Kreuzotter genauer berechnen lassen k€€nnte bzw. von den weiteren Bedingungen (Fahrrad-Art, Sitzposition,...) abh€€ngt. > ... verbrauche also in diesem Beispiel doppelt so > viel Leistung f€€r die H€€hendifferenz wie f€€r den Vortrieb gegen > Luftwiderstand, Reibung etc. Immerhin trotzdem ein Drittel der Gesamt-Leistung geht *nicht* f€€r die €€berwindung des H€€henunterschiedes drauf. > Passt auch halbwegs gut zu HC's Beispielen oben. [...] -- > Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen. gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen... (...Dialog aus m.p.d.g.w.a.) --- SoupGate-Win32 v1.05 * Origin: you cannot sedate... all the things you hate (1:229/2) |
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