From: christian_drf-ENTF@soemtron.de
wWolfgang Strobl schrieb:
>> Auch h€lt es potentielle Radfahrer vom Radfahren ab.
> Ich bezweifle, dass man Menschen durch die Verbreitung von
> gef€hrlichen Schauerm€rchen zum Radfahren motiviert.
Eben.
> Sachliche und
> faktisch korrete Aufkl€rung dar€ber, worin die Gefahren liegen und
> insbesondere worin nicht, Aufkl€rung dar€ber, wie man sich den
> wenigen Gefahren stellt, die eine gesundheitsf€rdernde und
> ungew€hnlich sichere Aktivit€t wie Radfahren mit sich bringt, das
> w€re ein Weg, potentielle Radfahrer zu aktuellen Radfahrern zu
> machen.
Mein Reden.
> Mir scheint, du hast gerade Stra€e mit Fahrbahn verwechselt. Es
Ja, tats€chlich. So weit ist es also schon... :-/
> geht hier spezifisch darum, Radfahrenden das Fahrbahnfahren
> auszureden, wenn ihnen eingeredet wird, damit riskierten sie ihr
> Leben, w€hrend sie abseits der Fahrbahn v€llig sicher seien.
Genau.
> (Und bevor du hier aufschreist: nat€rlich schreibt man das nicht so
> platt, das suggeriert man nur und €berl€€t die Schlussfolgerungen
> dem Leser)
Wie kommst Du darauf, ich w€rde aufschreien - auch Sarkasmus? Ist echt
unn€tig.
> Nach meinem Eindruck reichen es schon, wenn auf einer
> €berlandstrecke ein Autofahrer auf fast jeder Fahrt wenigstens
> einen Radfahrenden auf der Fahrbahn sieht, um Awareness
> herzustellen.
Mag sein, aber das ist vermutlich l€ngst nicht gew€hrleistet. Ich bin
durchaus viel unterwegs und beobachte das eher selten. Meist freut es
mich nicht mal, weil es Helmfetischisten sind.
> Etwas mehr Radverkehr ist besser bzw. zuverl€ssiger,
> aber "Safety in Numbers", wie es sich die Fans dieses Begriffs auf
> ihren Demos vorstellen und dabei an Fu€g€ngerzonen in Holland
> denken?
Ist das so? Die Verbindung hatte ich dabei bisher nicht. Vermutlich
liegen wir in den Ansichten nah beieinander; das regelm€€ige Bild von
Radfahrern auf der Fahrbahn, unabh€ngig von der konkreten Anzahl, w€re
w€nschenswert. Mehr w€ren jedenfalls besser.
>> ich hoffe einfach auf einen
>> Rest von Vernunft im Hinblick auf die notwendige Verringerung des
>> MIV. Vereinzelte Anzeichen daf€r sind zumindest vorhanden.
> Wo sind denn solche Anzeichen vorhanden? Bestenfalls ist eine
In Mainz sind einige Stra€en entbl€ut worden und man versucht sogar,
Radfahrer mittels Piktogrammen auf die Fahrbahn zu lotsen (womit man
sogar €rger mit €bergeordneten Beh€rden riskiert und es vielen Radfahrern
sichtlich Schmerzen bereitet). In Wiesbaden ist mir gerade eine Stelle
aufgefallen, die es neuerdings Radfahrern erleichtert, auf die Fahrbahn
zu fahren - vorher f€hrte der hohe Bordstein dazu, da€ fast alle auf dem
Geh-/Radweg blieben. Da sind im Zentrum auch viele Fahrspuren eindeutig
im Hinblick auf MIV-Reduktion markiert. Leider alles noch weit entfernt
von "gut".
> Abflachung der Zunahme zu erkennen, wohl eher eine Folge der
> S€ttigung als eine Trendwende.
Ja, so richtig angefangen hat das noch lange nicht, deswegen
"vereinzelt"...
> Dies unterstellt, dass nur Experten wissen, wo und wie Radfahrende
> hierzulande beim Radfahren ums Leben kommen und dass die Zahlen,
> die das Statistische Bundesamt diesbez€glich jedes Jahr
> ver€ffentlicht, weitgehend aus der Luft gegriffen sind.
Wohl nicht, die Statistiker sind in diesem Kontext per se Experten. Deren
Zahlen sind ja i.W. das einzige, was wir zu dem Thema haben.
> Das rechtfertigt m.E. schon eine sarkastische R€ckfrage wie meine oben
> zitierte.
Na wenn Du meinst.
cu,
Christian
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* Origin: you cannot sedate... all the things you hate (1:229/2)
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