From: greenman@fantasymail.de 
  
 Wolfgang Strobl  wrote: 
 > Am Fri, 11 Oct 2024 18:22:18 -0000 (UTC) schrieb Stefan 
 > : 
  
 [...] 
 >>Es soll aber besser werden: 
 >>"Die nach €€ 45 Absatz 1 Satz 2 Nummer 7 Buchstabe b StVO bereitgestellten 
 >> Fl€€chen f€€r den flie€€enden und ruhenden Fahrradverkehr sowie f€€r den 
 >> Fu€€verkehr m€€ssen angemessen sein, 
 >>d. h. auch hier m€€ssen die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs 
 >> ber€€cksichtigt werden. Die Stra€€enverkehrsbeh€€rde muss konkret 
 darstellen 
 >> und begr€€nden, inwieweit im Anordnungsbereich durch die Bereitstellung 
 der 
 >> Fl€€che f€€r den flie€€enden und ruhenden Fahrrad?verkehr sowie f€€r den 
 >> Fu€€verkehr die anderen Verkehrsteilnehmer und damit der motorisierte 
 >>Individualverkehr, aber auch der €€PNV, nicht unangemessen beschr€€nkt 
 werden. 
 >> Die konk?ret vorliegende Fl€€che muss also zwischen den einzelnen 
 >> Verkehrstr€€gern angemessen aufgeteilt werden." 
  
 > Es soll besser werden, f€€r den Kfzverkehr. 
  
 > Denn die Abschaffung der Voraussetzung "besonderen Gefahrenlage" f€€r 
 > einen benutzungspflichtigen Radweg verstopft nun die einzige verbliebene 
 > M€€glichkeit, sich auf dem Rechtsweg gegen die Benutzungspflicht zu 
 > wehren. 
  
 Das ist wirklich eine bittere Pille. 
  
 Ganz sicher wird die geforderte Bereitstellung von Fl€€chen f€€r den 
 Radverkehr nicht dazu f€€hren, dass die L176 bei Idar-Oberstein f€€r den 
 Radverkehr tauglich gemacht wird (vgl. Garmin Heatmaps Rennrad): 
  
  
 Stattdessen ist zu erwarten, dass zwanghaft jede noch so beschissene 
 M€€glichkeit wahrgenommen wird, die Fahrbahnen radfahrerfrei zu machen, 
 und wie Du schreibst, ohne jede Chance, rechtlich dagegen vorzugehen. 
  
 Der Applaus des ADFC und s€€mtlicher Fahrradaktivisten ist sicher. Einzig 
 ein nachhaltiger wirtschaftlicher Abschwung kann das zumindest noch 
 verlangsamen. 
  
  
 >>Beim Auto geht es doch auch. 
  
 > Was statt einer blau€€ugigen Wiederholung einer unerf€€llbaren Forderung, 
 > die rund ein halbes Jahrhundert gebetsm€€hlenartig wiederholt wurde, 
 > eigentlich dazu motivieren sollte, sie kritisch zu hinterfragen. 
  
 > K€€nnte es daran liegen, dass das Abschieben und Einsperren einer Gruppe 
 > von Menschen in ein Reservat von der einflussreicheren, davon nicht 
 > betroffenen, sondern beg€€nstigten Gruppe als "geht doch!" begr€€€€t wird? 
  
  
 > Was konkrete Erfahrungen angeht, ein Familienmitglied w€€rde das Bejubeln 
 > von aufwendig geplanter, separater Fahrradinfrastruktur wie folgt 
 > kommentieren: der RS1 im Ruhrgebiet ist gute Infrastruktur - zum Joggen 
 > und Spazieren gehen. 
  
 Den RS1 kenne ich nicht, aber €€hnliche Bahntrassenradwege. Dein negatives 
 Urteil teile ich nicht. 
  
 Zun€€chst einmal verdichten diese Wege abseits der Stra€€en das f€€r 
 Radfahrer 
 zur Verf€€gung stehende Netz. Historisch als Bahnlinie geschaffen, verbinden 
 sie in der Regel Siedlungsgebiete. 
  
 Die Beobachtung, dass dort keine solche "freie Bahn" besteht wie auf 
 einer Kreis- oder Landesstra€€e, mache ich auch. Die Ursache sehe ich 
 schlicht darin, dass Fahrradfahrer nicht ann€€hernd so bedrohlich wie Kfz 
 wahrgenommen werden. 
  
 Das auf Stra€€en mit Kfz-Verkehr niemand rumlatscht, Krempel abstellt, 
 den Hund ausf€€hrt etc. ist der Gef€€hrlichkeit der Kfz geschuldet. Die 
 relative Ungef€€hrlichkeit des Radverkehrs f€€r Menschen zu Fu€€ kann man 
 bedauern, ich tue es nicht. 
  
 Es sei Dir und Deiner Sippe unbenommen, der schnellen Rennradtour zu 
 fr€€nen, doch ist das nicht der Ma€€stab f€€r jedermann. Zum Rennradfahren 
 gibt es wirklich vielf€€ltige M€€glichkeiten in DE, insbesondere wenn 
 Zeit und Ort keine besondere Rolle spielen und man das Rad per PKW zum 
 Start transportieren kann. 
  
 Deine gew€€nschte St€€rungsfreiheit wird vom Kfz-Verkehr garantiert. 
 Ich lege auf diese Art Garantie keinen Wert. 
  
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